Honig und Honigtauhonig
Honig ist weltweit das beliebteste und süsseste Lebensmittel und in der Apitherapie das am häufigsten verwendete Bienenprodukt. Bienen sammeln für die Herstellung von Honig den Nektar von Blüten (Blütenhonig), die von Insekten ausgeschiedenen Säfte von Blättern (Blatthonig) oder die Sekrete (Honigtau) der "Honigläuse" (Waldhonig). Dem Sammelgut mengen sie ihre körpereigenen Enzyme bei und lagern dieses köstliche Gut danach in Wabenzellen ein.
Honig ist ein leicht verdauliches Lebensmittel, das alle Körperzellen stärkt. Das ausgewogene Gemisch von Fruktose (Fruchtzucker) und Glukose (Traubenzucker, mind. 30%) geht fast ohne Vorverdauung direkt ins Blut und ist dadurch eine schnell verfügbarer Energielieferant. Glukose kann auch sehr leicht die Blut-Hirnschranke passieren. (Honig ist daher DIE Energiequelle für unser Nervensystem.) Auch die kurzkettigen Kohlenwasserstoffe, die organischen Säuren, Mineralstoffe, Enzyme, Flavonoide und Vitamine werden vom Körper mühelos aufgenommen.
Der energetische Mechanismus der Leber profitiert vom hohen Fructosegehalt und kann dadurch seine vielfältigen Aufgaben müheloser erfüllen und für eine optimale Entschlackung des Körpers sorgen.
Honig kann in manchen Fällen eine überschiessende Reaktionen des Immunsystems verhindern. (Unterdrückung einer immunologischen Reaktion wie z.B. bei rheumatischer Arthritis.)
Honig ist kein Schlaraffenland für Mikroorganismen - die Lebensbedingungen sind für sie sehr karg. Der niedere PH-Wert, der niedere Wasser-, Fett- und Eiweissgehalt, die direkte antibakterielle Wirkung der Bioflavonoide und die vielen Enzyme beschleunigen die biochemischen Stoffwechselvorgänge und helfen so, Bakterien loszuwerden. Waldhonig verfügt über einen noch etwas höheren Gehalt an Mineralstoffen und Flavonoiden als der Blütenhonig. Dies prädestiniert den Waldhonig ganz besonders für den Einsatz in der Wundmedizin, denn folgende Eigenschaften sind noch ausgeprägter:
- entzündungshemmend
- antioxidativ
- stimulierend für die Regeneration von Epithel, Endothel und Zellmembranen
- entschlackend
- immunstimulierend
- abführend